Die Vigenère-Verschlüsselung, auch als Vigenère-Quadrat bekannt, gilt als die erste polyalphabetische Verschlüsselung. Tatsächlich wurden schon davor von Alberti und Trithemius entsprechende Techniken entdeckt. Die Vigenère-Verschlüsselung ist grundsätzlich nichts anderes als eine Cäsar-Verschlüsselung. So wird jeder Buchstabe um eine Anzahl Stellen im Alphabet verschoben (monopartit und monographisch). Allerdings ist es, anders als bei der Cäsar-Verschlüsselung, nicht immer dieselbe Anzahl Stellen. Konkret läuft die Chiffrierung so ab. Man wählt ein Codewort, zum Beispiel LOGOS und verschlüsselt den ersten Buchstaben mit L, den zweiten mit O, usw. Der sechste wird dann wieder mit L verschlüsselt. Wenn man das sogenannte Vigenère-Quadrat benutzt, sucht man sich die Zeile, die mit L beginnt und die Spalte, in der der zu verschlüsselnde Buchstabe zuoberst steht. Der Kreuzungspunkt der Spalte und der Zeile bezeichnet den Geheimbuchstaben. Die Dechiffrierung läuft umgekehrt ab. Man fährt in der Zeile L bis zum Geheimbuchstaben und schaut nach, welcher Buchstabe in der Spalte zuoberst steht.
Die Vigenère-Chiffre ist nicht besonders sicher. Näheres zur Analyse eines mit Vigenère verschlüsselten Textes später.
LOGOS:
OWKQZTTLFWHIXRWGCTPDLWYSVPJOUWYSXWYHCWUVARH
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